Weideprojekt Düne von Dudenhofen
Region/Lage | Kreis Offenbach, Stadt Rodgau, Gemarkungen Dudenhofen und Niederroden |
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Geo-Koordinaten | 8° 52' 55'' O , 50° 00' 14'' N |
Lebensraumtyp | Sandmagerrasen |
Flächengröße | 6 ha |
Tierrassen (Anzahl) | Zackelschafe ca. 20, Schwarzkopf-/Merionoschafe ca. 20 |
Beweidungstyp | saisonal |
Finanzierung | HIAP |
Schutzgebiete | ND, Natura 2000 |
Projektwebsite | www.schafe-im-rodgau.de |
Kreis Offenbach
Untere Naturschutzbehörde
Werner-Hilpert-Str. 1
63128 Dietzenbach
Tel.: 06074/81804126
E-Mail: v.rothenburger (at) kreis-offenbach.de
Träger:
Kreis OffenbachUntere Naturschutzbehörde
Volker Rothenburger
Werner-Hilpert-Str. 1
63128 Dietzenbach
Tel.: 06074/81804126
E-Mail: v.rothenburger (at) kreis-offenbach.de
Beweider:
Markus Metzger63110 Rodgau
Tel.: 06106/2664285
E-Mail: m.metzger (at) schafe-im-rodgau.de
Projektbeschreibung
Kooperation zwischen Unterer Naturschutzbehörde (fachliche Vorgaben) und Amt für den ländlichen Raum (HIAP-Finanzierung, Maßnahmenplanung). Binnendüne aus Flugsand, Hauptvegetationstypen sind Brachen mit Goldrute, kleinflächige Heide (Calluna), Sandmagerrasen, Silbergrasfluren. Je nach Vegetationstyp kurzzeitige Standweide (einige Tage) oder Hütebeweidung unter Aufsicht des Schäfers. Einige Flächen werden aus vegetationskundlichen Gründen aus der Weidenutzung herausgenommen.
Naturschutzfachliche Ziele / Erfolgskontrolle
Erhaltung und Erweiterung der Sandmagerrasen und Silbergrasfluren, Unterdrückung von Landreitgras, Traubenkirschenaufwuchs etc. bei Brachflächen.
Beweidungsmodus
Tageweise Beweidung per Standweide auf Brachflächen, Beweidung unter Aufsicht auf Sandmagerrasen.
Öffentlichkeitsarbeit / Umweltbildung
Unregelmäßig Führungen der Unteren Naturschutzbehörde über das FFH-Gebiet bzw. Naturdenkmal Düne von Dudenhofen. Führungen für Schulklassen und Kindergärten durch den Schäfer auf Anfrage.
Regionale Vermarktung
Verkauf von Produkten (Felle, Hausschuhe etc.) durch den Schäfer. Anbieten der Schafe als "Rasenmäher".
Historie / Historische Nutzung
Die Düne wurde anfangs durch örtliche Landwirte im Auftrag der Naturschutzbehörde gemäht. Nachdem der Schäfer nach Rodgau gezogen ist, wurde er gebeten, die Fläche in sein Beweidungskonzept einzubinden. Anfangs ohne Entlohnung, zwischenzeitlich über eine HIAP-Finanzierung. Start der Beweidung 2007. Probleme: sehr intensive Kontrollen, weil die Fläche zwischen zwei Ortsteilen mit starker Besucherfrequenz liegt; zahlreiche Hundehalter. In der Summe jedoch keine echten Konflikte.
Monitoring
Kein beauftragtes Monitoring, jedoch intensive Überwachung der Entwicklung durch die Naturschutzbehörde in enger Abstimmung mit dem Gutachter der Grunddatenerhebung des FFH-Gebietes. Von dort auch Einsatzsteuerung von so genannten 1-E-Jobbern für Nacharbeiten (Rückschnitt von Goldrute, Ginster, Landreitgras, Traubenkirsche, Müllbeseitigung etc.)
Wirtschaftlichkeit
Für den Schäfer ist es wirtschaftlich, wobei die Beweidung im Nebenerwerb betrieben wird.