Weideprojekt Halsdorf "In den Rothswiesen"
© Fotos: C. Dümpelmann
Region/Lage | Landkreis Marburg-Biedenkopf, Gemarkung Wohratal-Halsdorf |
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Geo-Koordinaten | 8° 58' 12'' O , 50° 54' 43'' N |
Lebensraumtyp | Bachaue mit künstlich angelegtem Teich, Fläche von zahlreichen Gräben durchzogen, binsenreich, ausgedehnte Feuchtwiesenbereiche |
Flächengröße | ca. 6 ha |
Tierrassen (Anzahl) | Galloway-Rinder (12) |
Bestandsdichte | 12 Tiere pro 6 ha (2 GVE/ha) |
Beweidungstyp | saisonal |
Finanzierung | Kompensation |
Schutzgebiete | |
Projektwebsite | - |
UNB Marburg-Biedenkopf
Im Lichtenholz 60
35043 Marburg
Tel.: 06421 / 405 1393
E-Mail: fettm (at) marburg-biedenkopf.de
Träger:
Gemeindevorstand der Gemeinde WohratalHalsdorfer Straße 56
35288 Wohratal
Tel.: 06453 / 6454-10
Amt für Straßen- und Verkehrswesen
Raiffeisenstraße 7
35043 Marburg
Tel.: 06421 /403-225
Beweider:
Erich EggersTel.: 06453/1608
Projektbeschreibung
Es galt der zunehmenden Verbuschung der Fläche mit einem entsprechenden Management zu begegnen. Aufgrund vorhandener Flächenverfügbarkeit, aktuell vorhandenem Bedarf und sowohl vorhandener ökologischer Wertigkeit als auch hohem Entwicklungspotenzial bot sich die Fläche als Kompensationsfläche für die Gemeinde Wohratal als auch für den ASV geradezu an. Ein Beweidungskonzept wurde erarbeitet, eine Blänke auf der Fläche angelegt und es konnte ein Tierhalter mit Galloways vor Ort gewonnen werden. In 2005 wurde dann ein Festzaun installiert und anschließend ab Spätsommer des Jahres beweidet. Diese Fläche wird seitdem im Wechsel mit der Fläche der Josbach-Renaturierung mit den gleichen Tieren beweidet, d.h. für die Tiere gilt eine ganzjährige Draußenhaltung.
Naturschutzfachliche Ziele / Erfolgskontrolle
- Offenhaltung der Aue
- Erhaltung der Flächen als extensive Weideflächen
- Schaffung von temporären Kleinstlebensräumen
- Erhöhung der Biodiversität
Beweidungsmodus
Saisonale Stoßbeweidung auf der ganzen Fläche (im Wechsel mit dem Projekt "Josbach-Renaturierung")
Öffentlichkeitsarbeit / Umweltbildung
Begehung / Besichtigung der Anlage auf Wunsch bzw. nach Rücksprache mit dem Tierhalter
Regionale Vermarktung
Tierhalter besitzt einen zertifizierten Öko-Betrieb. Die Direktvermarktung liegt in den Händen des Tierhalters und richtet sich nach der Anzahl und dem Alter der Tiere.
Historie / Historische Nutzung
Bei der Fläche handelt es sich um ausgedehnte Feuchtwiesenbereiche, die an die B3 angrenzen und der Gemeinde Wohratal gehören. Die gesamte Fläche wie auch das derzeitige Management der Fläche dienen mittlerweile als Kompensationsmaßnahme der Gemeinde zum Ausgleich diverser Bebauungspläne und des ASV zum Ausgleich von Straßenbauvorhaben. Nach Einrichtung eines Festzauns wird die Fläche seit dem Jahr 2005 mit den Galloway-Rindern beweidet.
Monitoring
2009 Start des Libellen-Monitorings
Wirtschaftlichkeit
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