Weideprojekt Wacholderheide Josbach
Region/Lage | Landkreis Marburg-Biedenkopf, Gemarkung Rauschenberg-Josbach |
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Geo-Koordinaten | 8° 58' 12'' O , 50° 54' 43'' N |
Lebensraumtyp | Wacholderheide mit altem Baumbestand |
Flächengröße | ca. 2,5 ha |
Tierrassen (Anzahl) | Heidschnucken (70-100 Tiere) |
Bestandsdichte | - |
Beweidungstyp | saisonale Beweidung, 2x jährlich |
Finanzierung | Kreismittel zur Pflege eines Naturdenkmals |
Schutzgebiete | Naturdenkmal 5/34/647 |
Projektwebsite | - |
UNB Marburg-Biedenkopf
Im Lichtenholz 60
35043 Marburg
Tel.: 06421 / 405 1393
E-Mail: fettm (at) marburg-biedenkopf.de
Träger:
UNB Marburg-BiedenkopfMonika Fett
Im Lichtenholz 60
35043 Marburg
Tel.: 06421 / 405 1393
E-Mail: fettm (at) marburg-biedenkopf.de
Beweider:
Horst LudwigE-Mail: ludwighorst (at) t-online.de
Projektbeschreibung
Ausgedehnte Heidevorkommen mit Wacholderbeständen und altem Baumbestand in den Randbereichen (Eichen und Buchen) und Vorkommen von alten Kiefern als markanten Einzelbäume auf sandigem Boden
Naturschutzfachliche Ziele / Erfolgskontrolle
Hauptziel ist die Förderung von Wacholder und Besenheide auf der Fläche. Allerdings waren große Teile der Heidebüsche durch mangelnde Beweidung bzw. Mahd überaltert und verholzt. Demzufolge war es ein Hauptanliegen, eine adäquate Nutzung auf der Fläche mittels Schafbeweidung und wenn nötig zusätzlichen manuellen/maschinellen Entbuschungsmaßnahmen zu etablieren. Angesamte Gehölze aus den benachbarten Flächen sollen auf diese Weis klein gehalten bzw. vollständig zurückgedrängt werden. Es handelt sich hierbei vor allem um Aufwuchs von Birke, Kiefer, Fichte und Heinbuche mit vereinzelten Vorkommen von Eichen. Die aufkommenden Bombeer- und Rosensträucher sollen ebenfalls zurückgedrängt, durch die Nutzung verjüngt und so unter Kontrolle gebracht werden.
Beweidungsmodus
Beweidung im Mai und September für einen Zeitraum von jeweils ca. 3 Wochen mit 70-100 Schafen
Öffentlichkeitsarbeit / Umweltbildung
Darstellung in Presse
Regionale Vermarktung
Der Betrieb des Tierhalters ist ein zertifizierter Ökobetrieb, die Heidschnuckenherde wird also im ökologischen Landbau gehalten und entsprechend vermarktet.
Historie / Historische Nutzung
Schon Anfang der 1970er Jahre wurde von einem Kreisbeauftragten auf Anregung des damaligen Bürgermeisters der Gemeinde Josbach ein Antrag gestellt, Teile der Gemarkung Josbach als Schutzgebiet auszuweisen. Die heutige Naturdenkmalfläche der Josbacher Heide gehörte ebenfalls dazu.
Grund für diese Bestrebungen war, dass sich der Prallhang zwischen Niedlingsmühle und Ortsteil Josbach südlich des Igelsberges als ziemlich geschlossene Heidelandschaft mit ausgedehnten Wacholderbeständen präsentierte und damit aufgrund der Besonderheit des Lebensraumes für den Landkreis Marburg-Biedenkopf zu den Flächen mit herausragender Bedeutung und damit besonderer Schutzwürdigkeit zählte. Die Ausweisung einer Teilfläche dieses Geländes, der heutigen Projektfläche, als flächenhaftes Naturdenkmal "Wacholderheide westlich der Ortslage Josbach" erfolgte schließlich in 1984.
Monitoring
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Wirtschaftlichkeit
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